AGCO meldet Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024

• Nettoumsatz von 11,7 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr 2024, entspricht einem Minus von 19,1 Prozent
• Ausgewiesene operative Marge für das Gesamtjahr von -1,0 Prozent und bereinigte operative Marge⁽¹⁾ von 8,9 Prozent
• Gesamtjahr 2024: ausgewiesener Gewinn pro Aktie von -5,69 US-Dollar und bereinigter Gewinn pro Aktie⁽¹⁾ von 7,50 US-Dollar
• Ausblick für 2025 wird bestätigt - Nettoumsatz von rund 9,6 Milliarden US-Dollar und Gewinn pro Aktie zwischen 4,00 und 4,50 US-Dollar

Der Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2024 belief sich auf etwa 11,7 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 19,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2023 bedeutet. Für das Gesamtjahr belief sich der ausgewiesene Nettoverlust, der den Verlust aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Grain & Protein, Wertminderungen sowie Restrukturierungs- und Geschäftsoptimierungskosten enthält, auf 5,69 US-Dollar pro Aktie, während der bereinigte Reingewinn⁽¹⁾ 7,50 US-Dollar pro Aktie betrug. Diese Ergebnisse stehen einem ausgewiesenen Nettogewinn von 15,63 US-Dollar pro Aktie und einem bereinigten Nettogewinn⁽¹⁾ von 15,55 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2023 gegenüber. Ohne Berücksichtigung ungünstiger Währungseffekte von 0,6 Prozent sank der Nettoumsatz für das Gesamtjahr um 18,5 Prozent im Vergleich zu 2023.

Hansotia weiter: "Wir werden auch im Jahr 2025 unsere Farmer-First-Strategie verfolgen, die durch Portfolioveränderungen und aggressive Maßnahmen zur Kostenkontrolle, einschließlich unseres laufenden Restrukturierungsplans gestärkt wird. Wir gehen davon aus, dass diese Anstrengungen die Auswirkungen einer weiteren Abschwächung der Branchennachfrage abfedern und dazu beitragen werden, bereinigte operative Margen zu erzielen, die deutlich über dem Niveau früherer Tiefststände der Branche liegen. Wir werden weiterhin in hochwertige Technologien, intelligente Lösungen für die Landwirtschaft und verbesserte digitale Kompetenzen investieren, um unsere Farmer-First-Strategie zu unterstützen und das Unternehmen besser für den Erfolg zu positionieren, wenn sich die Branche erholt, und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Welternährung beizutragen."

• ausgewiesene regionalen Umsatzergebnisse für Q4⁽²⁾: Europa/Mittlerer Osten ("EME") -16,7 %, Nordamerika -38,7 %, Südamerika -31,6 %, Asien/Pazifik/Afrika ("APA") -26,2 %
• Regionale Umsatzergebnisse für Q4 bei konstanten Wechselkursen^(1)(2)(3): EME -15,8 %, Nordamerika -37,7 %, Südamerika -22,4 %, APA -26,3 %
• Regionale operative Marge für Q4: EME 14,4 %, Nordamerika 0,7 %, Südamerika 10,8 %, APA 3,0 %
• Die ausgewiesenen operativen Margen und die bereinigten operativen Margen⁽¹⁾ für das Gesamtjahr 2024 betrugen -1,0 % bzw. 8,9 %, verglichen mit 11,8 %t und 12,0 % im Jahr 2023

⁽¹⁾ Siehe Überleitung der Nicht-GAAP-konformen Kennzahlen im Anhang.

⁽²⁾ Verglichen mit dem vierten Quartal 2023.

⁽³⁾ Ohne Währungseffekte

⁽⁴⁾ Ohne Kompakttraktoren.

⁽⁵⁾ Basierend auf Unternehmensschätzungen.

Hansotia schloss mit den Worten: "Die globalen Agrarmärkte bringen sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. In den USA ist das Nettoeinkommen der viehhaltenden Betriebe nach wie vor hoch, während die Ackerbaubetriebe aufgrund schwankender Preise für Mais, Sojabohnen und Weizen und der relativ hohen Inputkosten Einbußen hinnehmen müssen. Die Rekordproduktion bei Sojabohnen in Brasilien und die verspätete Maisaussaat machen das Wachstumspotenzial als auch die Risiken deutlich. Geopolitische Instabilität in Verbindung mit witterungsbedingten Ernteausfällen in wichtigen Anbauregionen wie Russland und der Ukraine wirken sich weiterhin auf die weltweite Weizenversorgung aus und sorgen für zusätzliche Unsicherheiten auf dem Markt. Die Nachfrage nach neuen Maschinen hat sich in den meisten globalen Märkten weiter abgeschwächt, insbesondere da die Einkommen der Landwirte weiterhin rückläufig sind. Wir erwarten weiterhin eine verstärkte Nutzung von Präzisionstechnologie, aber die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in der Landwirtschaft führen zu einer schwachen Nachfrage in den meisten Segmenten."

Der Traktorenabsatz in Nordamerika gingen im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zurück. Der Absatzrückgang verlief in allen Leistungsklassen relativ gleichmäßig, wobei die höheren Leistungsklassen in den letzten Monaten einen stärkeren Rückgang aufwiesen. Der Absatz von Mähdreschern ging 2024 im Vergleich zu 2023 um 22 Prozent zurück. Es wird erwartet, dass niedrigere prognostizierte Betriebseinkommen und die Erneuerung der Maschinenflotte die Nachfrage in diesem Sektor im Jahr 2025 unter Druck setzen werden, was zu einem geringeren Absatz in Nordamerika im Vergleich zu 2024 führen wird, insbesondere bei Großtechnik.

Der Traktorenabsatz in Brasilien ist 2024 im Vergleich zum um 4 Prozent zurückgegangen. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Brasilien nahm 2024 nur noch geringfügig zu, nachdem sie fünf Jahre lang deutlich gewachsen war. Niedrigere Rohstoffpreise, eine steigende Verschuldung der Landwirte und eine geringere Nachfrage aus China haben die brasilianischen Landwirte vorsichtiger werden lassen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage in Brasilien im Jahr 2025 aufgrund der instabilen Marktdynamik stagnieren wird.

In Westeuropa ging der Traktorabsatz im Einzelhandel im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zurück, wobei die Rückgänge in Skandinavien, dem Vereinigten Königreich und Italien stärker ausfielen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage auch 2025 schwach bleiben wird, da niedrigere Einkommensniveaus die Nachfrage der Ackerbauern unter Druck setzten, während die gesunde Nachfrage der Milch- und Viehwirtschaft einen Teil des Rückgangs abfedern dürfte.

⁽⁶⁾ Siehe Fußnoten für weitere Angaben.

⁽⁷⁾ Hinweis: Der regionale Nettoumsatz für den Dreimonatszeitraum zum 31. Dezember 2024 und das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2024 enthält die Ergebnisse des am 1. November 2024 veräußerten Geschäftsbereichs Grain & Protein

Der Nettoumsatz in Nordamerika sank im Gesamtjahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 24,7 Prozent, ohne Berücksichtigung ungünstiger Währungseffekte und des positiven Effektes einer Akquisition. Schwächere Branchenumsätze und eine geringere Nachfrage auf dem Absatzmarkt trugen zum Umsatzrückgang bei. Die stärksten Umsatzrückgänge verzeichnete die obere und mittler Leistungsklasse der Traktoren sowie die Grünfuttererntetechnik. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2024 ging im Vergleich zu 2023 um 283,5 Millionen US-Dollar zurück, und die operative Marge betrug 6,2 Prozent. Der Rückgang ist auf niedrige Verkaufs- und Produktionsvolumina sowie höhere Rabatte zurückzuführen.

Der Nettoumsatz von AGCO in Südamerika sank im Gesamtjahr 2024 um 38,6 Prozent im Vergleich zu 2023, ohne Berücksichtigung ungünstiger Währungseffekte und der positiven Auswirkungen einer Akquisition. Die schwächeren Absatzzahlen der Branche und die geringe Nachfrage trugen maßgeblich zu diesem Rückgang bei. Der geringere Absatz von Großtraktoren, Mähdreschern und Sämaschinen trugen am stärksten zu diesem Rückgang bei. Das Geschäftsergebnis für das Gesamtjahr 2024 ging im Vergleich zu 2023 um 282,0 Millionen US-Dollar zurück. Dieser Rückgang war hauptsächlich das Ergebnis eines geringeren Absatz- und Produktionsvolumens sowie niedrigerer Preise.

Der Nettoumsatz in der Region Europa/Nahost sank im Gesamtjahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 10,9 Prozent, ohne Berücksichtigung günstiger Währungseffekte und positiver Auswirkungen einer Akquisition. Niedrigere Umsätze in den meisten europäischen Märkten wurden teilweise durch Wachstum in Spanien und der Türkei ausgeglichen. Am stärksten waren die Rückgänge bei Traktoren der mittleren und oberen Leistungsklasse sowie bei Grünfuttererntetechnik. Das Geschäftsergebnis verringerte sich gegenüber dem Jahr 2023 um 174,9 Millionen US-Dollar. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Absatz- und Produktionsvolumina zurückzuführen.

Der Nettoumsatz in der Region Asien/Pazifik/Afrika sank im Gesamtjahr 2024 gegenüber 2023, ohne Berücksichtigung ungünstiger Währungseffekte und positiver Auswirkungen einer Akquisition, um 24,0 Prozent, was auf eine schwächere Endkundennachfrage und geringere Produktionsmengen zurückzuführen ist. Niedrigere Umsätze in China, Australien und Afrika trugen am meisten zu diesem Rückgang bei. Das Geschäftsergebnis ging im Gesamtjahr 2024 gegenüber 2023 um 44,6 Mio. US-Dollar zurück, was hauptsächlich auf ein geringere Absatzmengen zurückzuführen ist.